Projekte
Nordrhein-Westfalen
Umfangreiche Innensanierung der St. Petri Kirche unter Denkmalschutz
- Reinigungsarbeiten
- Putzarbeiten
- Malerarbeiten
Umfangreiche Sanierung des gesamten Kirchenschiffs
Inmitten der Dortmunder Innenstadt steht die im Stil der Hochgotik gehaltene St. Petri Kirche. Kaum vorstellbar, dass noch vor kurzem wenig von dieser Schönheit im Inneren zu sehen war. Im Mai 2022 hatte Ingenbleek-Geschäftsführer Peter Schwert den Auftrag zur umfangreichen Innensanierung erhalten – der letzte Anstrich lag schließlich 40 Jahre zurück. Die Kirche war für die Sanierungsarbeiten komplett eingerüstet. Das riesige „Innenskelett“ war ganze 18 Meter hoch und für 15 Monate der Arbeitsplatz für das Team von Ingenbleek.
Reinigungsarbeiten von Wand- und Deckenfläche
Am Anfang startete ein dreiköpfiges Team mit den Reinigungsarbeiten. Ruß und Schmutz der letzten Jahrzehnte wurden in einem aufwendigen Verfahren mit Trockenschwämmen von den Decken- und Wandflächen geholt. Im Anschluss an die Reinigung und die Ausbesserung schadhafter Stellen im Putz hätte eigentlich der Anstrich erfolgen sollen. Doch es kam anders: Während der Arbeiten wurde Asbest im Gewölbe des Seitenschiffes entdeckt. Bevor die Maler:innen weiterarbeiten konnten, musste eine Spezialfirma die gesamte Fläche von Asbest befreien. Der kontaminierte Putz wurde komplett heruntergeschlagen und unter strengen Sicherheitsvorschriften über eine Zwischenschleuse entsorgt.
Putzsanierung und Malerarbeiten
Unter Hochdruck ging es im Anschluss weiter: Mit maschineller Unterstützung spritzten die Maler rund 10 Tonnen Putz (Kalkmörtel) an die Decke. Die Vorgaben des Denkmalschutzes erlaubten in der Kirche ausschließlich die Verarbeitung natürlicher Materialien. Es folgte das Auftragen einer transparenten Grundierung, hier wählte man Histolith Silikat Fixativ 2:1. Diese sorgt dafür, dass der Kalk gebunden wird und nicht wie Staub von der Decke bröselt. Um die herkömmliche alte Struktur wiederherzustellen wurde im nächsten Schritt die Beschichtung mit einer egalisierenden Kalkschlämme mittels einer Bürste aufgetragen. Als krönender Abschluss wurden Decken- und Wandflächen zweimal mit Kalkfarbe (Histolith) gestrichen, gekennzeichnete Stellen im Decken- und Säulenbereich farblich abgesetzt. Nach 15 Monaten Bauzeit konnte das Team von Ingenbleek seine Zelte abbrechen und die Stadtkirche St. Petri pünktlich zum 700-jährigen Jubiläum zu Gottesdiensten und kulturellen Veranstaltungen einladen. (ms/as)
Die Fakten:
- St. Petri Kirche in Dortmund
- Innensanierung des gesamten Kirchenschiffes
- Trockenreinigung auf 3.030 m²
- Risssanierung 280 m
- Putzerneuerung 600 m²
- 10 Tonnen Kalkmörtel für Deckenarbeiten
- Malerarbeiten an Wänden und der Decke
- Dauer: rund 15 Monate
- Team: Projektleiter Andreas Müller und das bewährte Ingenbleek-Team